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Anusara®-Yoga

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Das Wichtigste in kürze

​

  • Physiologische Aurichtungsprizipien dank der UPAs™

  • Verbindung schaffen zwischen äußeren und inneren Körper

  • Richtet den Fokus auf des allem innewohnende Gute (Shri)

  • Selbstakzeptanz  ist heilsam und erlernbar

  • Praxis  mit Herzthema und Herzzentrierung

  • Absicht, Aurichtung und Aktion als fester Rahmen der Stunde

Meine Anusara-Stunden für das Yoga-Kollektiv Heidekreis

Jeden Donnerstag 18 bis 19 Uhr. Die Stunden sind kostenlos oder gegen Spende

Was ist "Anusara-Yoga" ?

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Anusara-Yoga ist einen junger Hatha-Yoga-Stil, der 1997 entwickelt wurde. Er verknüpft die wohlwollende, nicht-dualistische tantrische Philosophie mit einem sehr detailierten und physiologischem Ausrichtungskonzept den sogenannten Universellen Prinzipien der Ausrichtung (UPAs).

Anusara Yogastunden laufen nach einem festen Konzept ab. So beginnt jede Yogastunde mit einer Zentrierung und der sogenannten Anusara-Invocation (dem Mantra). Der Anusara-Lehrer führt seine SchülerInnen in das Herzthema ein - dem Hauptthema der Stunde. Anusara verbindet die Praxis in den Yogastellungen (Asanas) und den Bewegungsabläufen (Flows), mit einer herzorientierten, integrierenden und verbindenden Philosphie.

Anusarastunden leben von der korrekten und poetischen Sprache des Lehrers, die bewirkt, dass sich die Schülerinnen gesund ausrichten und in eine Leichtigkeit kommen.

Anusara Stunden können in unterschiedlichen Übungsleveln unterrichtet werden und sind für alle Übenden geeignet.

Das Herz-Stück des Anusara (auch durch das Anusara-Logo symbolisiert) ist die Kula (Sanskrit: Familie), also die Gruppe der Praktizierenden. Die Praktizierenden werden als Individuen wahrgenommen und so wie sie sind in die Gruppe aufgenommen.

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Die 3 As des Anusara

Der feste Rahmen, der jeder Anusara-Stunde zugrunde liegt bilden drei Stufen, die die Schülerinnen begleiten in eine herzorientierte und wohlwollende Haltung zu kommen und philosophische und spirituelle Konzepte der tantrischen Yoga-Philosophie in der Stunde und für den Alltag danach zu entwickeln. Anusara ist viel mehr als nur eine körperliche Übungspraxis.

1. A - Absicht -Warum? (Attitude)

Das sogenannte Sankalpa ist ein prägnanter Satz oder eine Affirmation, die das Ziel unsere Praxis nennt. Er ist positiv in der Gegenwart formuliert - so als seien wir schon am Ziel angekommen. Wir können sagen, es ist der Herzwunsch unserer Praxis. Die Praktizierenden fühlen sich bestätigt darin zu üben und empfinden sich mit allem was gerade bei ihnen Thema ist angenommen. Es verbindet die Gruppe mit einem gemeinsamen Ziel. Die Gruppe der Praktizierenden wird Kula (Gruppe, Familie) genannt und ist das Herzstück der Anusara-Gemeinschaft. Jeder darf so sein, wie er oder sie ist.

​2. A - Ausrichtung - Wie? (Alignment)

Um von der Zielvorstellung in Aktion umzusetzen müssen wir wissen, WIE wir das umsetzen. Die Praxis der Gruppe wir durch die sehr korrekte und schöne, anerkennde Sprechweise des Lehrer geführt. Dabei profitieren die SchülerInnen vom Kernstück der Anusara-Praxis, den sogenannten Universellen Ausrichtungsprinzipien (UPAs).

3. A - Aktion - Was? (Action)

Das Resultat der Anusara-Praxis, also was wir umsetzen wirkt sich auf allen Ebenen unseres Daseins aus: Physiologisch (körperlich), Psychologisch(Emotional) und auch Spirituell.  Das ganzheitliche Konzept der Praxis führt uns dazu uns so anzuerkennen wie wir gerade sind um uns zu unserem Ideal zu entwickeln. So ist verständlich, dass Anusara-Stunden bei den Teilnehmenden nachwirken. Die Asana-Praxis wirkt bis in den Alltag.

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DIE UPAs™ -  Universelle Prinzipien der Ausrichtung

Einmaliges Alleinstellungsmerkmal des Anusara-Yoga sind die 5 Universellen Prinzipien der Ausrichtung (Universal Priciples of Alignment, kurz UPAs). Diese Ausrichtungsprinzipien helfen uns die Praxis korrekt, gesund und auf allen Ebenen  - körperlich, emotional, kognitiv und spirituell - erfahrbar und umsetzbar zu machen. Dieses Merkmal ist deshalb universell, weil es in jeder Yogastellung angewendet werden kann und weil sie bei jedem Menschen wirken. Die 5 UPAS verhelfen uns die grobe Form der Stellung korrekt und gesund darzustellen und uns dem hinzugeben.

1. Open to Grace (OTG)

Open to grace als erstes und wichtigstes Prinzip stellvertretend für die tantische Philosophie hilft den SchülerInnen, sich dem  "Höherem" zu öffnen. Denn im Sinne dieses verständnis müssen wir nicht mehr werden oder erreichen, sondern wir müssen uns lediglich dem höheren Zustand hingeben und uns für das Göttliche in uns öffnen. Der Tantrismus geht davon aus, dass alles was ist auch Teil der göttlichen Schöpfung ist und somit auch göttlich ist. Es gibt also nichts wirklich zu tun. Es geht hier mehr um Hingabe und der Erkenntnis, dass wir das Höhere jetzt bereits in uns tragen. 5 Aspekte wendet Anusara hier an: Aufbau des Fundamentes über die Bodenberührenden Körperteile, den Inneren Körper strahlen lassen (inner body bright), den Außenkörper weich werden zu lassen (outer body soft), den Seitkörper zu verlängern (side body long) und das Herz schmelzen zu lassen (melt the heart).

2. Muskuläre Energie (ME)

Das Prinzip, was mit Muskelkontraktion zur Körpermitte gerichtet ist. Es wirkt gleichzeitig mit der Einatmung. Wir ziehen Energie mit der Einatmung von den Außenseiten zur Körpermitte bzw. aus der Peripherie über die Mittellinien der Extremitäten zum Fokuspunkt (Kraftzentrum der Pose).

3. Innere Spirale (IS)

Die Innere Spirale wirkt in den Beinen und Armen. Es ist ein isometrischer Impuls, also mit Muskelkontraktion ohne echte Bewegung verbunden. Sie wirkt zusammen mit dem muskulären Energie. Durch die isometrische Innenrotation der Arme und Beine werden die Oberschenkel- und Oberarmköpfe und besser im Becken bzw. in der Schulter intergriert. So können die Schüler aktiv Verletzungen vorbeugen.

4. Äußere Spirale (OS)

Im Anusara ist ein Prinzip die "ausgeglichene Aktion" (Balanced Action). Für jeden Impuls gibt es auch einen Gegenimpuls. Die Äußere Spiral, als Gegeimpuls zu Inneren Spirale, kann somit dafür sorgen, dass beispielsweise unsere Kniegelenke gerade ausgerichtet bleiben und diese schützen.

5. Organische Energie (OE)

Wirkt als Gegenimpuls der Muskulären Energie aus der Körpermitte nach Außen bzw. vom Fokuspunkt weg in die Peripherie. Die OE wird mit der Ausatmung geführt. Anders, als man vielleicht denken erstmal annehmen würde, ist auch die Organische Energie ein aktiver Impuls, der nach "außen" schiebt und nicht einfaches Loslassen. So sorgen wir dafür, dass all die gesunde, korrekte Ausrichtung erhalten bleibt, während wir atmen.

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